Ein Beschluß des DTSB-Bezirksvorstandes beinhaltete 1957, daß im Günter-Harder-Stadion von Neubrandenburg eine
Speedwayanlage errichtet werden soll. Der MC-Neubrandenburg, unter
damaligem Vorsitz von Wolfgang Edel, gründete sich dann 1958. Bald gab
es auch eine Sektion Speedway, die von Dieter Klinkenberg geleitet
wurde. Um das Projekt voran zu treiben, fuhr man ins polnische
Nachbarland, wo es damals 30 Speedwayanlagen gab. Großen Anteil bei der
Umsetzung des Vorhabens hatte das damalige Bezirksleitungsmitglied Ulli
Peters. Peters ging später nach Berlin.
Nach polnischem Vorbild
Der Bahnbau begann 1958, streng nach polnischem Vorbild. Die Bahnlänge von 340 Metern entsprach internationalem Niveau. Der
Untergrund wurde vor der Schlackeaufbringung mit Zehntausenden Litern Ochsenblut
verfestigt. Ein enormer Aufwand, der aber eine optimale Bindung mit der
anschließenden Steinkohleschlackeschicht gewährleistete. Der Bau wurde
zügig vorangetrieben, denn die damals bereits aktiven Fahrer
Jürgen Hehlert, Peter Hehlert, Hans-Jürgen Fritz, Georg Matthies und Jürgen Mölle warteten gespannt darauf, endlich ihre eigene Anlage in Besitz nehmen zu können. Speedwayrennen gab es zu jener Zeit
ausschließlich in Meißen, Stralsund und Brieske. Später kamen noch Rostock und Güstrow hinzu.
|